Wir starteten in Richtung Süden bei schönem Wetter den Rhein entlang. Die erste Etape endete bereits in Drusenheim/Frankreich.
Der 1. Etappentag war sehr entspannt und überraschenderweise war in unserem gebuchten Hotel auch ein 1-Sterne-Restaurant. Wir bekamen zum Glück den letzten Tisch und haben es uns, richtig gut gehen lassen.

Am nächsten Tag ging es über den schönen Radweg entlang des Rhein-Marne-Kanal nach Westen. In Nancy ging es über den nächsten Kanal zur Mosel weiter bis Toul. Nach einer kurzen Besichtigungspause fuhren wir über einige kleine Hügel ins Meuse-Tal. Von dort ging es tagelang auf dem Meuse-Radweg nach Norden. Ab dem 5. Tag nach Sedan in der Nähe der belgischen Grenze verschlechterte sich das Wetter zunehmend. In Charleville-Mézières verließen wir die Meuse, welche bei uns Maas heißt und in den Niederlanden in die Nordsee fließt. Auf dem Weg in Richtung Westen bei permanentem Nieselregen wurde es hügeliger, bis wir über den Fluss Oise die Somme erreichten.
Auf der Etape Guise-Péronne fiel zuerst die Anzeige unseres E-Antriebs aus. Gangwahl und Akkustand konnten nur noch erraten werden. 15 Km vor Pèronne schüttete es eine Stunde lang wie aus Kübeln. Auf einem Industriegelände fanden wir einen Unterstand in einer Baggerschaufel. Beim Weiterfahren durchfuhren wir tiefe Pfützen (fast schon Krater) und plötzlich fiel auch noch die Mechanik des Tretlagers für den vorderen Fahrer aus. Auch unser anvisiertes Ziel verpassten wir und fuhren tatsächlich bei diesem Wetter auch noch 3 Kilometer zu weit.

In Péronne angekommen haben wir die durchnässte Kleidung gewechselt und haben ein gutes Restaurant aufgesucht. Eine Weiterfahrt schien nicht möglich. Am nächsten Tag mussten wir noch ein paar KM zum nächstgelegenen Bahnhof fahren. Beim Fahren merkten wir, dass das Tretlager wieder funktionierte und konnten so die Tour entlang des Canal du Nord mit Regenschauern fortsetzen. Erst kurz vor dem Ärmelkanal sollte sich das Wetter etwas beruhigen. Dort ging es entlang der Küste über Belgien (die Küstenstraße in Belgien war geprägt von vielen Kilometern mit Hotelbunkern) bis in die Niederlande. Vor Rotterdam trafen wir erneut auf die Maas (Meuse). Dieser folgten wir in Richtung Deutschland mit einem kurzem Umweg entlang der Waal. Kurz vor Maastrich fuhren wir in östlicher Richtung nach Aachen, um dort dem Vennbahnradweg zu folgen. Dieser führte uns über kurze Schleifen immer wieder nach Belgien. Zurück in Deutschland fuhren wir bis zur Sauer. Nachdem der Radweg einen kurzen Seitenwechsel nach Luxemburg machte, erreichten wir die Mosel. Dieser folgten wir nur kurz bis zur Saarmündung, welcher wir dann bis Saarbrücken folgten.
Von dort ging über einen steilen Anstieg nach Homburg wo wir den Zug bis Mannheim nutzen, um rechtzeitig zu Hause anzukommen. Dort stellten wir fest, dass eine Speiche beim Hinterrad gebrochen war. Die Reparatur erfolgte bei unserem Radhändler e-bike-solution in Heidelberg mit neuer Anzeige für den E-Antrieb. 2025 kann kommen.